Dienstag, 6. September 2011

"Der Spiegel" jagt den Verschwörungstheoretiker

Man ist beim "Spiegel" ein wenig vorsichtiger geworden im Umgang mit einem wie Andreas von Bülow. Die Rezension zu seinem Buch "Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste" stellte ihn noch als Starrsinnigen dar, der entgegen allen Realitäten an seinen Verschwörungsphantasien festhält. Zum 10. Jahrestag gibt es nun ein Porträt des Herrn, der mit einer Neuauflage des Buches aufwartet.

Da heißt es im "Spiegel" dann über die Hypothesen von Bülows über eine Mitwirkung der CIA an den Terroranschlägen:

Sie haben nicht nur - mutmaßlich! - die Terrorflugzeuge mit Hilfe spezieller Technik ferngesteuert, sie haben - vermutlich! - auch noch im Vorfeld Sprengladungen in den Stockwerken der WTC-Türme platziert, um den eigentümlich kontrollierten, senkrechten Zusammensturz der Gebäude zu ermöglichen.

Man stelle sich denselben Text, bezogen auf den 9/11-Commission-Report vor:

So sind nicht nur - mutmaßlich! - die massiven Stahlträger der WTC-Gebäude von Kerosinfeuer so weich geworden, dass sie - vermutlich! - den Einsturz der gesamten Gebäude verursachten. Dies ist dann sogar gleich in kurzer Folge mit drei großen Gebäuden geschehen, und zwar in derselben Art: einem recht geraden Zusammensturz auf der ursprünglichen Grundfläche. Nur exakte Daten über Temperaturen aus den Gebäuden muss man sich natürlich erst zusammenreimen, um diesen "Beweis" anzutreten ...

Lesenswert zu diesem Thema allgemein auch: Die Recherche von Marcus Klöckner zu der medialen Umgangsweise mit den sogenannten 9/11-Verschwörungstheoretikern.

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